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Modernstes, auf Röntgenstrahlen basierendes Schnittbildverfahren zum Nachweis umschriebener und diffuser morphologischer Veränderungen (z.B.Blutungen,Tumoren, Metastasen, Abszesse, lymphatische Systemerkrankungen, Frakturen), sowie zur Durchführung von gezielten Interventionen (z.B.Biopsien, Drainagen, Nervenwurzelblockaden).
Funktionsprinzip:
Ein Röntgenröhren-Detektor System bewegt sich spiralförmig um den Patienten. Die Detektoren messen die Dichte der durchstrahlten Gewebsstrukturen. Ein leistungsstarker Computer errechnet die Rohdaten und rekonstruiert daraus die gewünschten Darstellungsebenen und -formen.
Untersuchungsablauf:
Variiert in Abhängigkeit zur Fragestellung. Untersuchbar ist prinzipiell jede Körperregion (z.B.Gehirn, Nasennebenhöhlen, Orbita, Halsweichteile, Wirbelsäule, Lunge, Bauchraum, Darm, Gefäße). Der Patient liegt bequem auf einem Tisch, der sich während der Untersuchung bewegt. Die Untersuchung von Lunge und Bauch erfolgt mit angehaltenem Atem (einige Sekunden).
Zur besseren Beurteilung von Darm und Bauchorganen trinkt der Patient vor Untersuchungsbeginn orales Kontrastmittel um den Darm.
Eine intravenöse Kontrastmittelgabe kann während der Untersuchung erforderlich sein.
Vorbereitung:
Terminvereinbarung erforderlich Tel.: +43 (0)4242/208-62925 oder Nacht- u.Wochenenddienst.
Das Kontrastmittel ist jodhältig, kann die Schilddrüsenfunktion beeinflussen und wird über die Nieren ausgeschieden. Als Voraussetzung für eine Kontrastmittelgabe müssen die aktuellen Nieren- und Schilddrüsenwerte (Serumkreatinin und TSH) vorliegen.
Am Untersuchungstag können Medikamente - falls nicht anders verordnet - wie gewohnt eingenommen werden; zur besseren Verträglichkeit des Kontrastmittels sollte der Patient daraufhin jedoch nüchtern bleiben.
Nachsorge:
Nach Kontrastmittelgabe reichlich Flüssigkeit.
Bei grenzwertigem Serumkreatinin u./o.TSH Kontrolle der Nieren- und Schilddrüsenwerte.
Wichtige Hinweise:
Röntgenstrahlen sind ionisierende Strahlen und dürfen daher aus Strahlenschutzgründen nur bei entsprechender Indikation eingesetzt werden. Eine mögliche Schwangerschaft gilt - bei nicht vitaler Indikation - als Kontraindikation und muß unbedingt ausgeschlossen sein! Bekannte Allergien, insbesondere auf Kontrastmittel und andere Arzneimittel sind unbedigt vor Untersuchungsbeginn anzugeben!