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Beatmungsgeräte
"Natürlich ist die Therapie ein gewaltiger Eingriff in die persönliche Sphäre", weiß Dr. Fugger, "denn der Patient muß während der Nacht an das Gerät angeschlossen sein." Wenn notwendig, ist auch eine 24-Stunden-Beatmung möglich. Die Beatmungsgeräte sind so konzipiert, daß sie beispielsweise am Zigarettenanzünder eines Autos angeschlossen werden können. Der Patient wird in seinen täglichen Gewohnheiten nicht wesentlich eingeschränkt. Trotz Beatmungsmaske kann er normal sprechen. "Ich fühle mich", erzählt Peter Koller, "wie ein neuer Mensch." Er bekomme wieder besser Luft, könne wieder mühelos Stiegen hinaufsteigen.
Seit Oktober ist auf der Medizinischen Abteilung auch ein Schlaflabor eingerichtet. Der Patient wird eine Nacht lang genau beobachtet. Mittels Computersystem können Schlafstörungen genau diagnostiziert werden. In einer zweiten Nacht erfolgt dann die exakte Therapieeinstellung. "Allerdings", weiß Peter Koller aus Erfahrung, "ohne Mitarbeit des Patienten hilft die beste Therapie nicht."
Vor zweieinhalb Jahren hat Oberarzt Dr. Boris Fugger die Heimbeatmung am LKH Villach eingeführt. "In Kärnten gibt es rund 20.000 schwerste Schnarcher, die dringend therapiebedürftig wären", so der engagierte Arzt.