Einstiegsseite KABEG Management

Medizinische Geriatrie

  • Drucken
  • Kontakt
Sie sind hier:

LKH Villach » Medizinische Abteilungen » Medizinische Geriatrie » Schwerpunkte

Schwerpunkte

Im LKH Villach hat die ganzheitliche medizinische Behandlung älterer Patienten einen besonderen Stellenwert. Durch die immer höhere Lebenserwartung und das vielfache Fehlen familiärer Pflegemöglichkeiten steigt die Bedeutung einer professionellen medizinischen Altersversorgung. Die Geriatrie ist ein überaus sensibler medizinischer Bereich, der nicht nur technischer Einrichtungen, sondern in hohem Maße menschlicher Zuwendung bedarf. Unsere Station ist gegliedert in:

1. Akutversorgung

Die medizinisch-geriatrische interne Aufnahmestation und medizinisch-geriatrische interne Klassestation bieten bei Bedarf Behandlung rund um die Uhr. Die Aufnahmestationen ermöglichen Diagnostik und Therapie. Aktivierende Therapie bedeutet, die Patienten zu motivieren, viele Handgriffe der täglichen Routine selbstständig durchzuführen.

2. Akutgeriatrie-Remobilisierung

Hauptaugenmerk liegt auf der Remobilisation im Anschluss an eine Akutbehandlung nach Schlaganfällen, Schenkelhalsbrüchen, cardiopulmonalen Erkrankungen etc. Über die Akutgeriatrie- Remobilisation gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit den verschiedenen extramuralen Einrichtungen.

3. Krankenanstalt für Chronisch Kranke

Patienten, die in externen Pflegeeinrichtungen nicht entsprechend betreut werden können, wird hier hochspezialisierte geriatrische Pflege zuteil. Es werden u. a. Patienten mit schweren neurologischen Defiziten, Alzheimer-Patienten, Apalliker sowie Patienten mit problematischen Decubiti aufgenommen.

4. Ambulante Geriatrische Remobilisation (AGR)

Im Rahmen der mobilen geriatrischen Rehabilitation behandelt ein Rehabilitationsteam multimorbide geriatrische Patienten in deren gewohnten Wohnumfeld.
Das Team besteht aus Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen, die je nach individuellen Bedürfnissen des Patienten zum Einsatz kommen.
Das Team steht untereinander im ständigen Austausch und kann so situationsflexibel und multiprofessionell auf die Bedürfnisse des Patienten eingehen.
Negative Einflüsse durch eine fremde Umgebung werden durch das aufsuchende Angebot vermieden. Aufwändige Transferprozesse entfallen für den Rehabilitanden. Die örtlichen Gegebenheiten, Hilfsmittel und die Assistenz der Angehörigen oder Bezugspersonen können optimal einbezogen werden.
Der Hausarzt des Patienten bleibt während der gesamten Betreuungszeit der verschreibende Arzt und erste medizinische Ansprechpartner des Patienten.
Ziel der AGR ist die Stabilisierung des normalen Tagesablaufes für den Patienten durch Erhalt bzw. Verbesserung von Mobilität und Selbständigkeit im Alltag.

5. Geriatrischer Konsiliardienst (GEKO)

Ein Krankenhausaufenthalt stellt für Pflegeheimbewohner eine ganz besondere Stresssituation dar.
Schon allein der Transport ins Krankenhaus erhöht z.B. das Delir-Risiko dieser Personengruppe ganz deutlich.
Andererseits konnte ebenfalls in mehreren Studien gezeigt werden, dass gut ein Drittel aller Krankenhaustransporte von Pflegeheimbewohnern mit oft nur geringen Mitteln vermeidbar wären.
Der geriatrische Konsiliardienst (kurz GEKO) hat das Ziel durch den Besuch einer Geriaterin oder eines Geriaters und/oder einer geriatrisch geschulten diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson (DGKP) medizinisch-geriatrischen Problemsituationen rechtzeitig entgegen zu steuern, um so unnötige Transporte ins Krankenhaus zu vermeiden.