LKH Villach » Medizinische Abteilungen » Innere Medizin » Schwerpunkte » Gastroenterologie Medizinische Abteilung » Fachinformationen » Funktionsdiagnostik
Funktionsdiagnostik
Leistungsspektrum:
Mit der vermehrten Zunahme von Nahrungsmittelintoleranzen ist auch die Anzahl der Untersuchungen in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Hier werden – anders als bei den endoskopischen Untersuchungen – in erster Linie Patienten mit entsprechender Zuweisung ambulant untersucht.
Untersuchungsvoraussetzung:
Um einen für beide Seiten (Zuweiser / Untersucher) reibungsfreien Ablauf zu gewährleisten, wurde eine Aussendung in die Ordinationen der niedergelassenen Ärzte durchgeführt, die einerseits den formellen Ablauf der Terminvereinbarung regeln, andererseits Informationen über Indikationen sowie das Verhalten der Patienten vor der Untersuchung beinhaltet.
Die Patienten werden nach der Anmeldung und Erledigen der Aufnahmemodalitäten von der DGKS / vom DGKP mit dem Umgang des Gerätes und der Dokumentation vertraut gemacht. Nach Beendigung der Untersuchung (in der Regel nach zwei Stunden) können die Patienten das Krankenhaus wieder verlassen.
Für den Fall eines positiven Ergebnisses wird einerseits eine Informationsbroschüre mitgegeben, andererseits kann ein Termin mit der Ernährungsberatung im Haus vereinbart werden. Die schriftliche Befundung wird so bald als möglich an den Zuweiser gefaxt, der Befund selbst ist jederzeit im PATIDOK – System des LKH – Villach abrufbar und dokumentiert.
Der C13-Atemtest zum Nachweis des Helicobacter pylori (nach erfolgter Erradikation) wird für die Patienten des niedergelassenen Bereiches, seltener für stationäre Patienten durchgeführt. Die Vorgehensweise ist prinzipiell gleich wie oben beschrieben. Die notwendigen Utensilien für die Untersuchung können durch die Endoskopie vermittelt werden.
Qualitätssicherung:
2008 wurden 232 H2-Atemtests auf Laktose - Intoleranz, 181 auf Fructose – Intoleranz durchgeführt. 19 mal wurde auf eine bakterielle Fehlbesiedelung getestet.
Manometrie:
Die Manometrie zur Belegung von Motilitätsstörungen im Ösophagus sowie die pHMetrie bei der Fragestellung eines gastroösophagealen Refluxes zählen in der funktionellen Diagnostik ebenso zu den Standarduntersuchungen.