Unter Endoskopie versteht man eine Untersuchung des Magens inklusive des Zwölffingerdarmes (= oberer Gastrointestinaltrakt) bzw. des Dickdarmes (= unterer Gastrointestinaltrakt).

Mit einem dünnen biegsamen Schlauch (ca. fingerdick), an dessen Spitze ein Kamera platziert ist, kann man sozusagen eine live - Übertragung aus dem Inneren des Körpers auf den Monitor ermöglichen.

Die Endoskope werden vom Untersucher mittels Steuerungsrädern am Griffteil durch die Kurven und Biegungen des Darmes bzw. Magens bewegt. Über einen eigenen Arbeitskanal am Gerät können mit speziellen Zangen kleine Gewebsstücke („PE`s“ – Probeexzisionen) entnommen werden. Die „PE`s werden anschließend durch den Pathologen mit dem Mikroskop untersucht. Andererseits werden größere Eingriffe mit entsprechenden Spezialinstrumenten (z.B. zur Blutstillung, zur Abtragung von Polypen usw.) im Rahmen einer Endoskopie durchgeführt. Nach der Untersuchung werden die Endoskope mit ganz speziellen Waschmaschinen (ähnlich einem Geschirrspüler) gewaschen, damit der nächste Patient über ein keimfreies Untersuchungsgerät verfügt.

Bei allen endoskopischen Eingriffen sind aktuelle Laborwerte und eine Einverständniserklärung mit der Unterschrift des Patienten notwendig. Ein Arzt führt vor der Unterschrift noch ein Gespräch mit dem Patienten in welchem der Untersuchungsverlauf sowie die Möglichkeiten und Risiken dieser Untersuchung

beschrieben werden. Darüber hinaus hat der Patient die Gelegenheit, dem untersuchenden Arzt in einem ausführlichen persönlichen Gespräch etwaige offene Fragen zu stellen. Nach erfolgtem Vorgespräch und wenn der Patient genau über die Untersuchung informiert worden ist stimmt er durch die Unterschrift auf einer Einverständniserklärung der Untersuchung schließlich zu.