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H2 - Atemtest
Das Prinzip der H2-Atemtests besteht darin, dass bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit der Patient mit einer genau definierten Menge eines Stoffes (Milchzucker, Fruchtzucker) belastet wird (wird getrunken) und dann einerseits beobachtet wird, ob der Körper diesen Stoff abbauen kann (anhand der Ausatemluft) bzw. ob der Patient Beschwerden auf die getrunkene Lösung entwickelt (Blähungen, Bauchschmerzen u.ä.).
Sollten sie von ihrem Hausarzt zu dieser Untersuchung in das LKH – Villach an die Medizinische Abteilung zugewiesen werden, wird ihnen ihr zuweisender Arzt die genauen Details, wie sie sich die 14 Stunden vor der Untersuchung verhalten müssen, nahe bringen. Ein Informationsblatt, das zusätzlich die Modalitäten für die Anmeldung regelt, liegt in allen Ordinationen von praktischen Ärzten auf.
Eine geschulte Krankenschwester erklärt ihnen vor der Untersuchung nochmals die Details bzw. steht ihnen anschließend für Fragen zur Verfügung. Bei der Ausatemluft gibt es genaue Richt- und Grenzwerte, an denen man erkennt, ob eine Laktose- oder Fruktoseintoleranz vorliegt. Gleich ist das Prinzip der Testung auf eine bakterielle Fehlbesiedelung, bei der man sieht, ob die Bakterienflora im Darm durcheinandergekommen ist. Bei dieser Untersuchung muss aber gleichzeitig mehrfach der Blutzucker gemessen werden.
Bei positivem Befund und Nachweis einer Intoleranz wird dem Patienten eine Informationsbroschüre mitgegeben und ein Termin an der Ernährungsberatung vermittelt, da eine Diät mit Vermeidung der nicht vertragenen Nahrungsmittel in weiterer Folge unumgänglich ist.