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Photodynamische Therapie (PDT)
Das Prinzip der PDT besteht darin, dass man einen speziellen Stoff (Photosensibilisator) dem Patienten in die Vene spritzt, der sich im ganzen Körper, aber vor allem im Gewebe, das über einen sehr starken Zellumsatz verfügt (z.B. Krebs) anreichert.
Wenn man dann nach 48 Stunden – das ist die Zeit, in der das Maximum der Anreicherung zu erwarten ist – mit einem Licht mit einer ganz speziellen Wellenlänge bestrahlt, ergibt das eine Reaktion im Gewebe, nämlich, dass Zellen in einer gewissen Eindringtiefe (ca. 0,5 cm) zerstört werden.
Angewendet wird diese Therapieform unter anderem wie bereits erwähnt bei Krebserkrankungen, an unserer Abteilung bei Tumoren der Gallenwege, seltener bei Speiseröhrenkrebs. Nach der Verabreichung des Photosensibilisators wird im passenden Zeitintervall (48 Stunden) eine Endoskopie durchgeführt und über den Arbeitskanal des Endoskops mit einer dünnen Sonde das Licht im Bereich des Tumors lokalisiert, sodass dort die gewünschte Reaktion abläuft mit dem Ziel, dass ein Schrumpfen des Tumors erreicht wird. Bei Bedarf kann die Therapie wiederholt werden.
Nach der Untersuchung muss sich der Patient einige Tage schützen (Tragen von Sonnenbrillen, kein Aufenthalt in der prallen Sonne). Dieser Schutz ist nötig, damit nicht durch eine ungewünschte Aktivierung eine Schädigung des Gewebes auftritt. Da eine Speicherung des Sensibilisators im ganzen Körper, wenn auch schwächer, stattfindet und somit eine Aktivierung auch dort prinzipiell möglich ist.